Freitag, 17. Juli 2015

Schloss Hubertus (1973) Harald Reinl

Inhalt: Schipper (Klaus Löwitsch) und Lenz Bruckner (Gerhard Riedmann) werden von dem alten Jagd-Aufseher Hornegger beim Wildern erwischt und schießen gleichzeitig auf ihn, als er sie verhaften will. Tödlich getroffen bricht er zusammen. Bruckner behauptet daneben gezielt zu haben, Schipper entgegnet ihm dasselbe. Der Mord bleibt unaufgeklärt, aber Schipper hat den vom schlechten Gewissen geplagten Bruckner jetzt in der Hand. Jahre später ist Franz Hornegger (Robert Hoffmann) an die Stelle seines Vaters gerückt. Ohne zu wissen, dass Schipper für den Tod seines Vaters verantwortlich ist, arbeitet er an dessen Seite im Dienst des Grafen Egge (Carl Lange).

Schipper, der seinen Einfluss beim Grafen geschickt geltend macht, nutzt seine Stellung nicht nur für weitere Wilderei, sondern integriert auch gegen den ihm unliebsamen Franz Hornegger. Ihm missfällt, dass dieser sich mit Bruckners Schwester Mali (Gerlinde Döberl) gut versteht, auf die er selbst ein Auge geworfen hat. Inzwischen treffen am Schloss Hubertus die Söhne des Grafen ein. Der Älteste, Tassilo (Karlheinz Böhm), kommt in der Begleitung seiner zukünftigen Frau Anna Herwegh (Evelyn Opela), einer bekannten Münchner Opernsängerin. Graf Egge erwartet sie zur Jagd und Tassilo möchte die Gelegenheit nutzen, seinem dann hoffentlich gut gelaunten Vater von der geplanten Hochzeit mit Anna zu berichten…

Ausgehend von meinem Essay "Vom Bergdrama zur Sex-Klamotte - Der Heimatfilm im Zeitkontext"  gehört mein erster Blick in die Tiefen des Genres nicht zufällig dem Ganghofer-Roman "Schloss Hubertus" und seinen drei Verfilmungen 1934, 1954 und 1973. "Schloss Hubertus", 1892 erschienen und erfolgreichster Roman des Heimatdichters Ganghofer, beinhaltete schon früh einige der wesentlichen Merkmale des Genres - Kontrast Moderne/Tradition, eine alles überragende Führungsfigur und das sehr spezifische Frauenbild von Tochter "Geislein" und ihre Liebe zum Maler Forbeck. Aber auch die Wilderer-Thematik, Armut, Kindstot, große materielle Unterschiede, Doppelmoral und die offensichtliche Abhängigkeit fast Aller vom Willen eines Einzelnen fanden Einzug in einen Roman, der aus heutiger Sicht gelesen keineswegs uneingeschränkte Sehnsüchte nach "der guten alten Zeit" weckt. 

Umso interessanter ist es, die Umsetzung der Romanvorlage mit wachsendem zeitlichen Abstand zu beobachten, auch weil die Filmrechte über mehr als ein halbes Jahrhundert in der Hand Peter Ostermayrs lagen, der sie 1918 noch von Ludwig Ganghofer selbst erwarb. Dank der Veröffentlichung aller drei Versionen auf DVD durch FILMJUWELEN, besteht endlich die Möglichkeit die Filme nicht nur mit dem Romantext zu vergleichen, sondern ihre Entwicklung genauer zu analysieren:             "Schloss Hubertus" (1934)        "Schloss Hubertus" (1954)


Die Wilderer Bruckner (Gerhard Riedmann) und Schipper (Klaus Löwitsch) 
Der Heimatfilm hatte sich in den 60er Jahren an den veränderten Publikumsgeschmack angepasst und überlebte nur noch in einer Mischung aus Schlagerfilm, Bauernkomödie und Sex-Klamotte (siehe "Der Weg in die Moderne - der Heimatfilm der Jahre 1958 bis 1969") - bis es Anfang der 70er Jahre zu einer kurzen Renaissance kam. Der während der Hochphase des Genres entstandene "Wo der Wildbach rauscht" (1956) lief überraschend erfolgreich noch einmal in den Kinos und bewies, dass die damaligen Rezepturen noch funktionierten. Auch Harald Reinl, von 1949 bis 1957 ("Almenrausch und Edelweiß") zu den meist beschäftigten Regisseuren des Heimatfilms gehörend - eine Phase, die dank seiner Karl May-, Dr.Mabuse- und Edgar Wallace-Filme ein wenig in Vergessenheit geraten war - hatte das Genre 1972 für sich wieder entdeckt. Seine Neufassung von "Grün ist die Heide" (1951) schwamm aber noch ganz auf der Schlagerfilm-Welle und hatte mit dem 51er Film von Hans Deppe kaum etwas gemeinsam.

Franz Hornegger (Robert Hoffmann) und Mali (Gerlinde Döberl) 
Ganz anders dagegen seine Herangehensweise ein Jahr später an "Schloss Hubertus" nach dem zuvor zweimal 1934 und 1954 verfilmten Ganghofer-Roman. Von 1918 bis 1970 hatten die Filmrechte an den Ganghofer-Werken allein bei Peter Ostermayr gelegen, der neben der Produktion meist auch die Drehbucharbeiten übernahm, zuletzt 1959 bei "Der Schäfer von Trutzberg". Sein Sohn Paul May hatte 1962 noch ein Remake von "Waldrausch" in die Kinos gebracht, aber seitdem hatte es keine weiteren Kinofilme auf Basis des Erfolgsautoren mehr gegeben - der längste Zeitraum seit 1918. Reinl, in den frühen 50er Jahren selbst bei zwei Ganghofer-Produktionen als Regisseur beteiligt („Der Klosterjäger“ (1953)), nahm die Angelegenheit sehr ernst und holte sich erfahrene und bewährte Heimatfilm-Veteranen ins Boot, um die erste Ganghofer-Fassung nach der Ostermayr-Ära auf die Leinwand zu bringen.

Tassilo (Karlheinz Böhm) und sein Bruder Robert (Folker Bohnet)
Wie Reinl gehörte Drehbuchautor Werner P.Zibaso zu den Aktivposten des Heimatfilms der 50er Jahre, hatte aber auch sein Händchen für die soziokulturellen Entwicklungen der 60er und frühen 70er Jahre bewiesen („Die Klosterschülerinnen“ (1972)). Sepp Rist und Gerhard Riedmann, die in ihren jüngeren Jahren als Helden-Darsteller im Heimatfilm bekannt wurden, traten in Nebenrollen auf, Karlheinz Böhm, seit "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" (1957) dem Genre konsequent fern geblieben, übernahm mit der Figur des Tassilo, Graf Egges ältestem Sohn, eine Hauptrolle. Eine signifikante Besetzung sowohl für Zibasos Interpretation des Romans, als auch Reinls Umsetzung, denn Tassilo hatte in den beiden bisherigen Verfilmungen, entgegen Ganghofers Intention, nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

Ankunft von Robert und Willy auf Schloss Hubertus
Im Roman vertritt der junge Graf als Rechtsanwalt, der sich auch für die verachteten Wilderer einsetzt, eine liberale Position. Unabhängig vom Geld seines Vaters lebt er in München und will die Opern-Sängerin Anna Herwegh heiraten, eine vom Adel missbilligte Verbindung. Die Auseinandersetzung zwischen ihm und seinem Vater ist nicht nur ein Generationskonflikt, sondern steht für die klassischen Gegensätze Stadt/Land sowie Moderne/Tradition. Dass Ganghofer der zwiespältigen, aber faszinierenden Figur des alten Grafen seinen sympathischen und selbstbewussten Sohn gegenüber stellte, verdeutlicht, dass es ihm nicht um einfache Antworten ging. Dagegen reduzierte Peter Ostermayr den Disput zwischen Vater und Sohn auf einfache Fakten, verortete Anna Herwegh als eine Freundin Kittys in der Nachbarschaft und nahm ihren gegensätzlichen Haltungen so die Tragweite. Besonders in der 54er Version kam die Figur des Tassilo kaum über einen Stichwortgeber für seinen souveränen Vater hinaus.

Mali mag Schipper nicht
Dass Karlheinz Böhm unter Harald Reinl erstmals wieder in einem Heimatfilm mitwirkte, zeugt von dem generell hohen Anspruch an die Neuverfilmung. Einzig die erste Szene, in der die ertappten Wilderer Schipper (Klaus Löwitsch) und Bruckner (Gerhard Riedmann) den Jagd-Aufseher Hornegger erschießen, wurde neu hinzugefügt. Der nicht aufgeklärte Mord an dem Vater von Franz Hornegger (Robert Hoffmann), der inzwischen dessen Position in Graf Egges Revier übernommen hat, geschah in der Vergangenheit, schwebt aber ständig über der Handlung. Der intrigante Schipper, Horneggers Kollege im Dienst des Grafen, hat Bruckner auf Grund dieser Schuld unter Kontrolle. Dass Bruckners Schwester Mali (Gerlinde Döberl), die in seinem Haushalt seine verstorbene Frau ersetzen muss, ausgerechnet in Franz Hornegger verliebt ist, passt weder Bruckner, noch Schipper, der selbst an Mali interessiert ist.

Graf Egge (Carl Lange)
Schon an dieser Ausgangssituation wird die Akribie sichtbar, mit der sich Werner P.Zibaso an Ganghofers Text hielt. Neben dem jüngsten Sohn Willy (Sascha Hehn), erstmals im Film von 1954 berücksichtigt, gehörte endlich auch der standesbewusst arrogante mittlere Bruder Robert (Folker Bonet) zum Ensemble, den einzig seine Spielschulden zum Vater treiben. Dass Tassilo (Karlheinz Böhm) mit seiner zukünftigen Frau, der Sängerin Anna Herwegh (Evelyn Opela), anreist, ist zwar ein kleiner Stilbruch – im Roman kommt er allein, Kitty (Ute Kittelberger) lernt Anna erst bei der Hochzeit in München kennen – widersprach aber nicht Ganghofers Intention. Zu verdanken ist das der authentischen Charakterisierung Graf Egges (Carl Lange), der gar nicht daran denkt, aus den Bergen zu seinem Schloss zurückzukehren, nur weil seine Söhne gekommen sind oder Tochter Kitty, sein „Geislein“, Sehnsucht nach ihm hat. Zibaso sparte nichts aus: Egges Adler-Käfig am Schloss, seine fanatische Vorliebe für die Jagd, seine Sturheit und seine Härte im Umgang mit seinen Mitmenschen, aber auch die Fähigkeit zur Selbstironie und emotionalen Nähe zu seiner Tochter sowie sein Verständnis für den kränklichen Sohn Willy – eine Paraderolle für Carl Lange.

Maler Forbeck (Richard Rüdiger) mit Kitty (Ute Kittelberger) und Franz Hornegger
Die bis in kleine Details des zweibändigen Romans reichende Umsetzung bei einer nur wenige Minuten längeren Laufzeit gegenüber den Vorgängern, brachte auch Nachteile mit sich. Ostermayr hatte sich nicht ohne Grund auf die zwei wesentlichen Handlungslinien um Graf Egge und Kitty beschränkt, Zibasos Einbeziehung auch der Nebenhandlungen erforderte an anderer Stelle Kürzungen. Schon an der Besetzung der Kitty mit dem damals 15jährigen Bravo-Girl Ute Kittelberger in ihrer ersten Rolle, wird die geringere Gewichtung auf ihre Liebesgeschichte mit dem Maler Hans Forbeck (Richard Rüdiger) erkennbar, die im Schnellverfahren abgehandelt wurde. Nach der in jeder Verfilmung gezeigten humorvollen Szene, in der Forbeck im Unwissen darüber, wen er vor sich hat, Graf Egge in den Bergen zeichnet, um ihn danach fürs Modellstehen zu bezahlen, verläuft die erste Begegnung mit Kitty schnell.

Graf Egge lässt sich zeichnen
Ihre ausführlichen gemeinsamen Szenen in der Waldhütte, die in den beiden ersten Verfilmungen von zentraler Bedeutung waren (so aber nicht im Roman vorkommen), existieren hier ebenso wenig, wie die spätere Italienreise Kittys mit ihrer Anstandsdame Tante Gundi (Rose Renée Roth), auf der sie Forbeck wieder begegnet - ein auch im Roman mehrere Kapitel einnehmender Handlungsbestandteil. Obwohl sie die Story wieder ins späte 19.Jahrhundert versetzten, nachdem Ostermayr die 54er Version mitten im Wirtschaftswunder-Deutschland spielen ließ, wollten Zibaso und Reinl offensichtlich das rückständige Frauenbild des Romans vermeiden, das in den beiden ersten Verfilmungen ungefiltert übernommen worden war. Die Charakterisierung der „Geislein“ genannten Kitty als „süßes Ding“ hatte dem jeweiligen Zeitgeist entsprochen und förderte die Karrieren der Kitty-Darstellerinnen Hansi Knoteck und Marianne Koch – Ute Kittelberger kam dagegen über vier Nebenrollen nicht hinaus.

Der jüngste Sohn Willy (Sascha Hehn)
Das hatte auch zur Folge, dass Zibaso die Story um Liesl (Eva Garden), die Geliebte von Egge-Sohn Willy, abschwächte. An der Doppelmoral, die dazu führt, dass Liesl noch in derselben Nacht, nachdem Willy beim „Fensterln“ tödlich abstürzte, mit einem grobschlächtigen Handwerksburschen verlobt wird, ließ er keinen Zweifel. Noch am Tag zuvor war der junge Mann von ihrer ehrgeizigen Mutter, die ihre Tochter schon als Gräfin sah, vom Hof gejagt worden. Doch als er sich bei der Hochzeit als schlagkräftiger Bursche herausstellt, verliebt sie sich in ihn. Eine geschönte Sichtweise, denn bei Ganghofer verprügelt er seine frisch angetraute, ihm zu widerspenstige Ehefrau, die ihn deshalb aus seiner Sicht „jetzt schon etwas mehr mag“. Eine vom Autor keineswegs positiv geschilderte Situation, die der Realität näher kam. Und eine für den Gesamteindruck des Films beispielhafte Szene, denn Reinl ließ zwar kaum einen Konflikt aus, wagte aber selten die letzte Konsequenz.

Liesl (Eva Garden) kommt nach Willys Tod schnell unter die Haube
Im Film nimmt sich Robert als Offizier das Leben, nachdem sein Vater nicht mehr bereit war, seine immer höheren Spielschulden zu begleichen. So tragisch das klingt, ist es doch das vereinfachende Klischee eines ehrenvollen Todes. Im Roman übernimmt Tassilo die Schulden, wofür er fast sein gesamtes Vermögen aufbringen muss – unter der Voraussetzung, dass sein Bruder in seiner Einheit ab sofort unter totale Kontrolle gestellt wird. Eine für den selbstverliebten Robert viel größere Strafe, da sie ihm seine Ehre nimmt. Auch Graf Egges Tod fehlt am Ende eine wichtige Komponente, obwohl Reinl auf das konstruierte Happy-End seiner beiden Vorgänger verzichtete. Erblindet vom Adlermist, nachdem er über eine 60 Meter lange Leiter versuchte Jungadler aus deren Nest zu rauben, nimmt Egge wütende Rache an den noch im Käfig verbliebenen Adlern. Erst diese sinnlose Tat führt zu seinem Tod und sorgte im Roman dafür, dass sein zwiespältiger Charakter bis zum Ende gewahrt blieb – trotz der Versöhnung mit seinen Kindern vom Sterbebett aus.

Versöhnung am Sterbebett
Gemessen an den beiden ersten „Schloss Hubertus“-Filmen, sogar an Literaturverfilmungen generell, wirken diese Kritikpunkte kleinlich. Auch wenn die Haarschnitte der männlichen Protagonisten sehr am 70er Jahre Schönheitsideal orientiert waren, ist Reinls Film die Ernsthaftigkeit, Ganghofers Mischung aus dramatischer Unterhaltung und realistischem Hintergrund adäquat umsetzen zu wollen, jederzeit anzumerken. Trotzdem ist eine Kritik, wie sie die „Cinema“ formulierte: 

„Winnetou- und Wallace-Regisseur Harald Reinl inszenierte seine Version als bieder-bunten Alpengruß. Fazit: Trotz hoher Berge ganz schön flach.“ 

nicht ganz von der Hand zu weisen, so sehr die Aussage von der üblichen Ignoranz gegenüber Reinls intensiver Heimatfilm-Vergangenheit zeugt. Werner P. Zibaso und Reinl wollten zu viel. Die Fülle an Protagonisten, Nebengeschichten und kleinen Anspielungen verhinderte eine Tiefe in den Charakterisierungen, auch wenn besonders Klaus Löwitsch, Gerhard Riedmann und Carl Lange ihren Figuren Profil gaben.

Der Eindruck eines Heimatfilm-Potpourris drängt sich auf, basiert aber vor allem auf Unkenntnis der Romanvorlage. Ähnlich heutiger populärer Literaturverfilmungen von „Harry Potter“ bis „Herr der Ringe“ entsteht erst durch die Kombination aus Buch und Film das Verständnis für die inneren Zusammenhänge, bekommen auch nebensächlich wirkende Sätze Gehalt. Anders als seine Vorgänger konnte Reinl nicht mehr davon ausgehen, dass die Zuschauer Ganghofers Roman kannten. Seine engagierte Verfilmung wirkte deshalb 1973 ein wenig aus der Zeit gefallen – einerseits modern im Bemühen, gesellschaftskritische Aspekte nicht zu unterschlagen, andererseits altmodisch in der Anlage. Dem Film eine gewisse Oberflächlichkeit anzulasten ist korrekt, man kann es aber auch als Chance begreifen, Ganghofers Roman zu lesen – dann entfaltet sich erst die Qualität des Films.

"Schloss Hubertus" Deutschland, Österreich 1973, Regie: Harald Reinl, Drehbuch: Werner P.Zibaso, Ludwig Ganghofer (Roman), Darsteller : Carl Lange, Karlheinz Böhm, Robert Hoffmann, Klaus Löwitsch, Gerhard Riedmann, Sepp Rist, Rose Renée Roth, Evelyn Opela, Ute Kittelberger, Richard Rüdiger, Sascha Hehn, Folker Bohnet, Gerlinde DöberlLaufzeit : 92 Minuten

weitere im Blog besprochene Filme von Harald Reinl:
"Die Bande des Schreckens" (1960)

Thematisch weiterführender Link:

- "Vom Bergdrama zur Sexklamotte - der Heimatfilm im Zeitkontext" (Grundlagen des Heimatfilm Genres)

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